Regina Wirth (1792-1871)
zuletzt aktualisiert: 16.05.2007
Regina Magdalena Werner, geboren 1792, war seit 1821 mit Johann Georg August Wirth 1821 verheiratet. Über eine persönliche Teilnahme ihrerseits am Hambacher Fest ist nichts bekannt.
Nach dem Hambacher Fest und während der Gefangenschaft ihres Mannes vertrieb sie in Zusammenarbeit mit liberalen Buchhändlern seine Schriften und die Landauer Verteidigungsrede. Zudem organisierte sie Sammlungen. Sie versuchte so, für sich und ihre Kinder den Lebensunterhalt zu sichern. Für die bayrischen Behörden und das Zuchtpolizeigericht Zweibrücken machte sich Regina Wirth dadurch politisch verdächtig. 1833 wurde gegen sie ein „Ermittlungsverfahren wegen Teilnahme an direkter Aufreizung zum Aufruhr eingeleitet". Sie wurde als „Gehülfin ihres Ehemannes in der Verbreitung gesetzeswidriger Schriften" bezeichnet und steckbrieflich gesucht. Regina Wirth floh mit ihren Kindern über die französische Grenze nach Weißenburg. 1835 wurden die Ermittlungen gegen sie eingestellt. Bis zu ihrem Tod am 17.Mai 1871 in Bern, lebte Regina Wirth mit ihrem Mann in Nancy, Straßburg, in Emmishofen/Schweiz und schließlich 1847 in Karlsruhe.
Literatur:
- Elisabeth Hüls: Johann Georg August Wirth: ein politisches Leben im Vormärz. Düsseldorf 2004.
- Michael Krausnick: Johann Georg August Wirth: Vorkämpfer für Einheit, Freiheit und Recht. Weinheim [u.a.] 1997.
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